IKT nutzt für Forschungsarbeiten Laborextruder ZSK 18 MEGAlab von Coperion

Stuttgart, im Januar 2015 – Das Institut für Kunststofftechnik (IKT) der Universität Stuttgart (www.ikt.uni-stuttgart.de) hat die Ausstattung seines Technikums jetzt um ein neues Compoundiersystem erweitert: einen Laborextruder ZSK 18 MEGAlab von Coperion.

Hierbei handelt es sich um einen Doppelschneckenextruder mit einem Schneckendurchmesser von 18 mm, der speziell für kleine Durchsätze konzipiert wurde. Ab Ansatzmengen von 200 g sind darauf Durchsätze bis zu maximal 40 kg/h realisierbar. Damit erfüllt die Compoundieranlage insbesondere die Anforderungen bei der Rezepturentwicklung und bei Forschungsarbeiten. „Wir haben den neuen Laborextruder für die aktuellen und auch zukünftigen Forschungsarbeiten am Institut angeschafft. Im Fokus unserer Forschung stehen insbesondere komplexe reaktive Systeme, die Aufbereitung von Hochtemperaturwerkstoffen und von hochgefüllten Werkstoffsystemen“, erklärt Institutsleiter Prof. Dr. Christian Bonten. Anders als bei der Materialaufbereitung im industriellen Maßstab, wo sehr hohe Durchsätze gefordert werden, geht es hierbei um hohe Flexibilität bei möglichst sparsamem Materialeinsatz. In der Forschung bringt das beispielsweise beim Verarbeiten von neuen, im Labor entwickelten Materialien in Kleinmengen oder von sehr teuren Ausgangsmaterialien Vorteile. Daher hat das IKT für den neuen Extruder auch drei zusätzliche Dosiersysteme von Coperion K-Tron mit sehr geringen Durchsätzen angeschafft, um damit im Extremfall selbst Kleinstmengen von 20 ml/h prozesssicher zu dosieren. Um mit dem Laborextruder eine möglichst große Einsatzbreite abzudecken, hat Coperion den ZSK 18 MEGAlab für das IKT mit einem verlängerten Verfahrensteil und in Hochtemperaturausführung ausgelegt.

Der ZSK 18 MEGAlab ist fahrbar und sehr kompakt gebaut, Versorgungssysteme wie Wasserkühlung und Vakuumeinheit sowie Motor- und Extrudersteuerung sind im geschlossenen Untergestell integriert. Durch Verwendung von Schnellverschlüssen lässt sich das Verfahrensteil einfach reinigen, sodass Produktwechsel unproblematisch und in kurzer Zeit realisierbar sind. Ein besonderer Vorteil des Laborextruders ist das sichere Scale-up auf größere ZSK-Baugrößen. Dadurch sind die am IKT im Labormaßstab gewonnenen Ergebnisse gut auf Compoundierextruder im Produktionsmaßstab übertragbar. Mit dem neuen ZSK 18 MEGAlab sind im Technikum des IKT jetzt insgesamt bereits vier Doppelschneckenextruder ZSK von Coperion im Einsatz.

Wir haben den neuen Laborextruder für die aktuellen und auch zukünftigen Forschungsarbeiten am Institut angeschafft. Im Fokus unserer Forschung stehen insbesondere komplexe reaktive Systeme, die Aufbereitung von Hochtemperaturwerkstoffen und von hochgefüllten Werkstoffsystemen

Prof. Dr. Christian Bonten , Institutsleiter

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