Coperion automatische Strangzuführung

Neue automatische Strangzuführung vorgestellt

Hohe Flexibilität: Bis zu 5 t/h Durchsatz prozesssicher handhaben

Stuttgart, im Oktober 2015 – Die Coperion Pelletizing Technology GmbH, Offenbach, hat eine automatische Strangzuführungseinheit (ASC) entwickelt, wie sie bei Compoundieranlagen für das Granulieren sehr hoher Durchsätze benötigt wird. Abgestimmt auf die beiden großen Stranggranulatoren von Coperion, SP 500 HD (Arbeitsbreite 500 mm) und SP 700 HD (700 mm), ist die Zuführung ebenfalls in zwei Baugrößen verfügbar: als ASC 500 für Durchsätze bis zu 3,5 t/h und als ASC 700 für bis zu 5 t/h. Die Zuführeinheit leitet die extrudierten Stränge über eine wasserüberspülte Rutsche und ein nachfolgendes Förderband automatisch in das Einzugswerk des Granulators. Ein ebenfalls automatischer Anfahrbetrieb erleichtert den Anfahrvorgang, eventuelle Betriebsstörungen durch Strangabriss bei schwierigen Materialien werden durch selbsttätiges Einfädeln der Stränge vermieden. Die Stranggranulierung ist im Vergleich zu anderen Techniken sehr produktschonend, da sie mit geringeren Drücken arbeitet. Zudem überzeugen die geringe Komplexität der Anlage und der geringe Verschleiß. Dies macht sie zu einer bevorzugten Granuliertechnik mit sehr vorteilhaften Betriebskosten.

Um hohe Durchsätze zu ermöglichen, hat Coperion den Spritzkopf SK92 entwickelt. Durch die sehr homogene Temperierung treten die Stränge auch bei hohen Durchsatzraten über die gesamte Breite der Lochleiste vollkommen gleichmäßig aus. Der Spritzkopf zeichnet sich durch optimale Fließgeometrie und sehr gute Wärmeübertragung aus. Er sichert maximale Durchsätze bei produktschonender Arbeitsweise. Dies harmoniert sehr gut mit den gestiegenen Durchsätzen der Extruderbaureihe ZSK Mc18.

Durch die hohe Modularität der neuen ASC-Anlage lässt sich die Strangzuführung flexibel und mit wenig Aufwand an die jeweilige Verarbeitungsaufgabe anpassen. Ist beispielsweise materialbedingt eine sehr intensive Kühlung des Extrudats notwendig, können die Stränge nach dem ersten Abkühlen in der Wasserrutsche noch auf dem nachfolgenden perforierten Transportband durch Besprühen mit kaltem Wasser nachgekühlt werden. Die dafür eingesetzten Sprühbalken lassen sich einzeln zu- und abschalten und bei Wartungsarbeiten mit einem Handgriff tauschen. Im Transportband frei positionierbare Saugstationen befreien mit ihrem intensiven Luftstrom die Stränge vom anhaftenden Wasserfilm. Mit wenigen Handgriffen ist die Strangnachkühlung wahlweise auch auf intensive Kühlung umstellbar. Eine Strangtrocknung im letzten Förderbandabschnitt sorgt dafür, dass das Material beim Einzug in den Granulator nur noch eine sehr geringe Restfeuchte hat.

Die neue automatische Bandzuführung von Coperion kann für ein breites Materialspektrum eingesetzt werden. Hierzu hat sie standardmäßig eine Höhenverstellung, um den unterschiedlichen Aufsetzpunkt der extrudierten Stränge auf der Wasserrutsche je nach verarbeitetem Material einzustellen. Für die Absicherung der hohen Abzugsgeschwindigkeiten bei zugleich hohen Strangzahlen und damit hohen Durchsätzen im automatischen Betrieb ist eine Strangüberwachung integriert. Bei Kombination mit einem Coperion-Extruder lässt sich die Steuerung der Strangzuführungseinheit auch direkt in die Extrudersteuerung integrieren, was den Bedienaufwand nochmals reduziert.

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