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Weichen Stellen für die Zukunft: Modernisierung von Compoundieranlagen für die Verarbeitung höherer Rezyklatanteile

Unsere gemeinsame Vision ist klar: Durch die konsequente Steigerung der Recycling-Quote soll aus der Kunststoffindustrie langfristig eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft werden. Der vermehrte Einsatz von Rezyklat in Kunststoffprodukten übernimmt dabei eine wichtige Rolle.

Technologisch sind die Weichen dafür bereits gestellt. Unsere Compoundieranlagen erlauben die Verarbeitung von Kunststoffrezyklat zu hochwertigen Kunststoffen. Wir besitzen die dafür notwendige, umfassende Verfahrenskompetenz. Und wir beraten Sie gerne, wie sie Ihre bestehende Anlage umrüsten können, so dass die Verarbeitung höherer Rezyklatanteile auch mit Ihrer Compoundieranlage möglich wird. Hierfür ziehen wir ein ausgewogenes Paket von Maßnahmen in Betracht – ohne den Gesamtprozess aus dem Auge zu verlieren.

Blicken wir zunächst auf die Dosierung: Sekundärrohstoffe sind häufig sehr heterogen und deren exakte Dosierung ist eine große Herausforderung. Dosierer müssen das Material trotz fluktuierender Schüttdichte zuverlässig in den Prozess geben. Eine Lösung für diese Herausforderung kann unsere Coperion K-Tron Smart Weigh Belt (SWB) Dosierbandwaage sein. SWB Dosierbandwaagen sind zuverlässige, relativ einfach aufgebaute, gravimetrische Dosiervorrichtungen, die eine hohe Genauigkeit sichern. Sie können auf zuverlässige Weise große Volumen an Schüttgut auch bei variierender Schüttdichte und Fließeigenschaften dosieren. Sie wiegen das Schüttgut vor der Beschickung und passen die Geschwindigkeit des Förderbands aktiv an, um die gewünschte Leistung zu erzielen.

Soll das Kunststoff-Rezyklat für seine neue Bestimmung spezifische Eigenschaften besitzen, kann die Seitenbeschickung ZS-B in den bestehende Anlagenaufbau integriert werden. Diese ermöglicht die seitliche Dosierung von pulver- oder granulatförmigen Füllstoffen, Additiven oder geschnittenen Glasfasern ins Verfahrensteil des Doppelschneckenextruders. Sollen einzugsbegrenzte Inhaltsstoffe eingebracht werden, kann die Feed Enhancement Technologie (FET) Abhilfe schaffen. Dabei wird die Einzugszone mit einer porösen, gasdurchlässigen Wand ausgestattet, an die von außen ein Vakuum angelegt wird. Das Ergebnis der FET-Ausstattung sind deutlich verbesserte Einzugs- und Durchsatzleistungen.

Wird durch vorgewaschene Mahlgüter Feuchtigkeit in den Prozess eingebracht, kann diese durch eine gezielte Entgasung im Verfahrensteil des Extruders wieder ausgetragen werden. Hierfür können Vakuumentgasungen oder die zweiwellige Seitenentgasung ZS-EG am Coperion-Extruder nachgerüstet werden. Beide Maßnahmen führen zu einer deutlichen Qualitätssteigerung der recycelten Kunststoff-Compounds.

Schließlich kann die Erhöhung des Rezyklatanteils auch zu Veränderungen beim Granulieren der Produktstränge führen. Die aus dem Spritzkopf austretenden Stränge sind oft spröde und neigen zu Strangabrissen. Hier können die automatischen Strangzuführungen SPC und ASC Abhilfe schaffen. Sie führen die extrudierten Stränge automatisch vom Spritzkopf zum Granulator. Dies ist insbesondere beim Anfahren der Compoundieranlage und bei Strangabrissen von großem Vorteil. SPC und ASC sorgen für eine hohe Effizienz der Anlage und sichern gleichzeitig für maximale Granulatqualität.

Die technologischen Möglichkeiten, eine Anlage so umzurüsten, dass auch hohe Anteile an Rezyklat verarbeitet werden können, sind sehr vielfältig. Wir beraten Sie gerne und lassen unsere Kompetenz beim Recycling von Kunststoffen in Ihre Anlage einfließen. Darüber hinaus bieten wir in unseren umfangreich ausgestatteten Technika die Möglichkeit, unsere Technologien und Prozesslösungen vorab mit Ihrem Produkt zu testen.

Ihr Kontakt

  • Stefan Lachenmayer

    Head of Service Sales, Global Service Compounding & Extrusion

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