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Einfache und rückstandsfreie Reinigung von Schüttgutkomponenten

Trocken oder nass? – Hier scheiden sich die Geister

Um den hohen Anforderungen der Lebensmittelindustrie nachzukommen, müssen Produktionsanlagen regelmäßig gereinigt werden. Ob Anlagenbetreiber im Falle der Schüttgutkomponenten auf Trocken- oder Nassreinigung setzen, ist häufig eine Frage der Philosophie. Beide Reinigungsverfahren bringen Vor- und Nachteile mit sich und müssen individuell auf die Produktanforderungen abgestimmt werden.

Die Trockenreinigung eignet sich als Verfahren für Produkte mit geringer innerer Feuchte. Das sind Produkte, die von sich aus nicht verkeimen oder verschimmeln bzw. die zeitnah thermisch weiterbehandelt werden. Oft wird die Trockenreinigung auch angewandt, wenn auf einer Anlage immer das gleiche Produkt produziert wird und somit keine Querkontamination mit einem anderen Produkt stattfinden kann. Für die Befürworter der Trockenreinigung liegen die Vorteile auf der Hand: Wird eine Anlage komplett trocken gehalten, so sind auch die mikrobiologischen Risiken gering. Je nach Produktcharakteristik ist eine häufige oder auch nur gelegentliche Trockenreinigung erforderlich. Die Bauteile können prinzipiell einfacher aufgebaut sein als bei der Nassreinigung. In jedem Falle müssen die Schüttgutkomponenten aber leicht zugänglich, einfach zu demontieren und manuell trocken zu reinigen sein. Genau dafür hat Coperion die Schüttgutweiche WYK, die Förderschleuse ZRD Hygienic Plus und die Durchblasschleuse ZXD Hygienic Plus entwickelt, die nun von der European Hygienic Engineering & Design Group (EHEDG) speziell für Trockenreinigung zertifiziert wurden (ED-Zertifikat).

ZRD Schleuse Hygienic Plus von Coperion - hervorragender Zugang von beiden Seiten

Mit der Nassreinigung durch flüssige Reinigungsmedien können Bauteile absolut rückstandfrei gereinigt werden. Dies ist beispielsweise bei der Aromaherstellung ein wesentliches Kriterium. Die Nassreinigung setzt den Einsatz von Werkstoffen voraus, die dem Reinigungsmedium gegenüber resistent sind. Darüber hinaus müssen alle Bereiche, in denen Flüssigkeit verbleiben könnte (z.B. Dichtungen), totraumfrei oder zumindest frei zugänglich und demontierbar konstruiert sind (COP =„Cleaning Out of Place“). Coperion bietet für die Nassreinigung spezielle Komponenten an, die allen Anforderungen Rechnung tragen und insbesondere innen glattflächig konstruiert sind.

Da viele Bauteile wie Schüttgutweichen oftmals an schlecht zugänglichen Stellen einer Anlage eingebaut sind und die manuelle Reinigung aufwändig und kostenintensiv wäre, geht der Trend zur vollautomatischen CIP-Nassreinigung (CIP = Cleaning In Place) ohne Demontage und Öffnen der Bauteile nach jedem Waschprozess. Anlagenbetreibern wird dringend empfohlen, nur zertifizierte CIP-Bauteile einzusetzen, die nachweislich vollautomatisch und kontaminationsfrei zu reinigen sind. Coperion hat als erster Hersteller schon vor einigen Jahren von der EHEDG mit „EL Class I“ zertifizierte Zellenradschleusen und Weichen für die CIP-Nassreinigung am Markt eingeführt. Sowohl die Austrags- und Förderschleuse ZRD-CIP, die Durchblasschleuse ZFD-CIP als auch die Schüttgutweiche WYK-CIP werden aus hochwertigen Werkstoffen produziert und zeichnen sich durch ihr glattflächiges Design ohne Rücksprünge und Toträume aus. Die Vorteile der vollautomatischen CIP-Nassreinigung werden sich nach und nach durchsetzen. CIP stand lange Zeit erst am Anfang, weil es kaum geeignete Bauteile gab. Mit den von Coperion angebotenen CIP-Zellenradschleusen und -Weichen sind zwischenzeitlich jedoch wichtige Schlüsselbauteile verfügbar.

  • Jochen Sprung

    Head of Sales and Business Development, Coperion

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