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Mit der richtigen Dragiertechnik zum gewünschten Endprodukt

Gabler Engineering: Als Teil von Coperion gemeinsam stark.

2022 hat Coperion den deutschen Food- und Pharma-Spezialisten GABLER Engineering übernommen. Gemeinsam bieten beide Unternehmen nun ein breites Portfolio und zusätzliche Services für neue und bestehende Kunden.

Gabler Engineering steht seit über 115 Jahren für die perfekte Verbindung von Erfahrung und Innovation und bietet umfassende Lösungen für die Entwicklung, Konstruktion und Herstellung komplexer, maßgeschneiderter Verarbeitungssysteme für die Süßwaren- und Pharmaindustrie. Innovative Technik und hochflexible Maschinen, wie Extruder, Formanlagen, Dragiermaschinen oder Sprühkabinen sind Teil des Gabler Portfolios. Die Flexibilität des Herstellungsprozesses stellt sicher, dass jedes System individuell auf die Kundenanforderung angepasst werden kann. Gabler-Systeme stehen für hohe Qualität, Zuverlässigkeit und Sicherheit.

Neben Lösungen für die Kaugummiherstellung ist ein weiterer Schwerpunkt des Unternehmens die Herstellung von Dragees. Zu den Endprodukten im Bereich Süßwaren gehören beispielsweise weich- oder hartzuckerdragierte sowie schokoladendragierte Produkte.

Herstellung von Dragees

Damit das Endprodukt geschmacklich dem entspricht, was von Kunden erwartet wird, sind verschiedene Herstellungsschritte und das entsprechende Know-how über den geeigneten Prozess notwendig.

Die Produktion von Dragees in der gewünschten Endproduktqualität erfolgt über mehrere, aufeinander abgestimmte Verfahrensschritte. In einem ersten Prozessschritt kann das Isolieren/Andecken erfolgen: Hier wird der Kern u.a. mechanisch gefestigt, um z.B. das Eindringen von Feuchtigkeit in den Kern zu verhindern. Mit diesem Schritt kann ebenfalls ein eventuell schlechter Eigengeschmack des Kerns isoliert werden. Um dies zu erreichen, wird prozesstechnisch in einem ersten Schritt eine flüssige Lösung, z.B. eine Stärkelösung, auf den Kern aufgebracht und verteilt. Anschließend wird Puder wie Stärke oder Puderzucker aufgestreut, um die Oberfläche zu trocknen.

Im nächsten Produktionsschritt wird die Dragierschicht – entsprechend des Endprodukts entweder eine Weichzucker-, Hartzucker- oder Schokoladendragierschicht – auf den Kern aufgetragen. Dies erfolgt in mehreren Schritten. Bei der Hartzucker- bzw. Suspensionsdragierung wird eine Zuckerlösung auf den Kern aufgetragen und anschließend wird die Oberfläche mit warmer oder kalter, trockener Luft getrocknet. Dies kann in bis zu 100 Schichten oder mehr erfolgen, je nach Dicke der gewünschten Dragierschicht.

Bei der Weichzuckerdragierung wird eine Glucose/Zuckerlösung auf den Kern aufgetragen und die Oberfläche anschließend mit Kristall- oder Puderzucker zum Trocknen der Oberfläche abgestreut. Dieser Vorgang kann bis zu 20 mal wiederholt werden, um die gewünschte Dicke der Dragierschicht zu erreichen.

Bei der Schokoladendragierung wird eine Schokoladen- oder Fettmasse auf den Kern aufgetragen und die Oberfläche mit kalter/trockener Luft ausgehärtet. Auch dieser Herstellungsschritt erfolgt in mehreren Schritten, bis die gewünschte Dicke der Dragierschicht erreicht ist.

Nach dem Dragierprozess können die fertigen Dragées noch mit einem Glanzmittel, wie verschiedene Wachse überzogen und eventuell mit einer Lösung versiegelt werden.

Passendes Equipment für hohe Endprodukt-Qualität

Gabler bietet Halb- und vollautomatische Dragiersysteme vom Labormaßstab bis hin zu Produktionsanlagen an. Diese können einen Durchsatz von bis zu 500 kg bzw. 700 Liter pro Batch erreichen. Die Systeme ermöglichen flexible, schnelle Prozesse sowie eine einfache und schnelle Reinigung. Zudem ist jeder einzelne Schritt aufeinander abgestimmt. Vorteilhaft an den Gabler Systemen: Die Maschinen sind flexible für verschiedene Dragierarten einsetzbar; je nach Produktion können somit unterschiedlich dragierte Endprodukte auf der gleichen Anlage hergestellt werden. Zudem ist bei vollautomatischen Dragiersystemen eine Rezeptursteuerung integriert. Diese ermöglicht einen vollautomatisierten, dokumentierbaren Prozess.

Um das gewünschte Endprodukt zu erreichen, müssen im Vorfeld verschiedene Fragestellungen geklärt werden. Dazu gehört unter anderem die Analyse des Kerns: Ist die Beschaffenheit beispielsweise bruch- oder temperaturempfindlich müssen entsprechende Maßnahmen getroffen werden, um den Kern zu schützen. Weitere Fragestellungen betreffen die Viskosität der Sprühmasse und die Zusammensetzung dieser, wenn zwei Komponenten (Flüssigkeit und Pulver) verwendet werden sollen.  

Durch langjährige Erfahrungen im Bereich der Dragiertechnik und dem Prozess kann Gabler die passende Anlage für jede individuelle Kundenanforderung liefern. Umfangreiche Versuche, in denen verschiedene Verfahren und der Zusatz von Hilfsstoffen getestet werden können, ermöglichen es dem Unternehmen, die passende Lösung für jeden Prozess zu finden. Schnelle Lösungen, eine flexible Auslegung der Produktionsanlage und umfangreiches Know-how machen Gabler Systeme somit zur idealen Wahl bei der Herstellung von Dragees. 

Ihr Ansprechpartner

  • Patrick Gabler

    Sales Director Gabler Engineering

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