Coperion auf der K 2025

Coperion auf der K 2025: Doppelschneckenextruder ZSK und STS: Mehr Effizienz beim Compoundieren und Recycling

Auf der K 2025 in Düsseldorf (8-15 Oktober 2025) wird Coperion seinen Fokus auf Wege zu mehr Effizienz beim Compoundierung und im Recycling legen.

Stuttgart, September 2025 – Effizienzsteigerung ist der zentrale Fokus der Forschungs- und Entwicklungsarbeit von Coperion im Bereich Doppelschneckenextrusion. Wege zu mehr Effizienz beim Compoundieren und Recycling stellt das Unternehmen auch ins Zentrum seines Messeauftritts auf der K 2025. Auf Stand 14B19 in Halle 14 zeigt Coperion einen Doppelschneckenextruder ZSK 58 Mc18. Dieser ZSK mit 58 mm Schneckendurchmesser erzielt Durchsätze von bis zu 2.500 kg/h bei geringem Energieverbrauch und hohem Automatisierungsgrad. Zudem stellt Coperion auf Stand 14B19 einen STS 35 Mc11 Doppelschneckenextruder aus, der speziell für die Herstellung von Masterbatch optimiert ist. In seinem Recycling-Pavillon FG/CE07 auf dem Außengelände zeigt Coperion den Mehrwert seiner Doppelschneckenextruder beim Recycling von Kunststoffen. Dort wird der von Coperion entwickelte, zum Patent angemeldete ZSK FilCo Filtrationscompounder zu sehen sein.

ZSK und STS: Bewährte Hochleistungsextruder

Die beiden Doppelschneckenextruder ZSK und STS von Coperion zeichnen sich durch ihre hohe Leistungsdichte aus. Beide Baureihen besitzen ein sehr hohes Drehmoment – das des ZSK Mc18 liegt bei 18 Nm/cm³, das des STS Mc11 bei 11,3 Nm/cm³. Das Drehmoment wird über das Getriebe und die Schneckenwellen direkt auf die rotierenden Doppelschnecken im Verfahrensteil übertragen. So lassen sich mit dem ZSK und dem STS bei Compoundier- und Aufbereitungsprozessen mit hohem Energiebedarf wirtschaftlich und energieeffizient sehr große Durchsätze erzielen. Darüber hinaus ist – bedingt durch den hohen Füllgrad – die Compoundqualität herausragend. Zusammen mit der hohen Automatisierung der beiden Extruder sind die Kosten pro produziertem Kilo Compound vergleichsweise gering, der Return on Investment ist schnell erreicht. Die Extruder sind sehr robust und zuverlässig, die Anlagenverfügbarkeit sowie der OEE-Wert (Overall Equipment Effectiveness) sind äußerst hoch.

Coperion zeigt den ZSK 58 Mc18 mit neuen Schneckenelementen. Diese hat das Unternehmen speziell für die Verarbeitung von Füllstoffen entwickelt. Sie reduzieren den Verschleiß in der Aufschmelzzone und ermöglichen gleichzeitig Durchsatzsteigerungen.

Der auf der Messe ausgestellte STS 35 Mc¹¹ eignet sich insbesondere für die Produktion anspruchsvoller Masterbatches. Er erzielt Durchsätze von bis zu 300 kg/h. Die dichtkämmenden Doppelschnecken sichern eine absolut gleichmäßige Verteilung der Rezepturbestandteile und ermöglichen gleichzeitig eine effektive Selbstreinigung im Verfahrensteil. Die kompakte Bauweise sowie glatte Maschinenelemente erleichtern Reinigung und Wartung bei Rezepturwechseln. Der STS 35 Mc11 zeichnet sich durch seine sehr hohe Prozessstabilität und sein attraktives Preis-Leistungsverhältnis aus. Er wird mit einem volumetrischen AccuRate® Series 602 Dosierer von Coperion ausgestellt.

C-BEYOND Lifecycle-Manager: Vorausschauende Planung von Wartungsarbeiten

Coperion hat seine digitale Plattform C-BEYOND, die die Betriebsdaten seiner Extruder erfasst und darstellt, mit neuen, smarten Features erweitert. C-BEYOND stellt aufschlussreiche Auswertungen zu den Leistungskennzahlen (KPIs) einer Produktionslinie, z.B. Verfügbarkeit, Produktionsmenge und Produktqualität, in Echtzeit zur Verfügung. Der Produktionsverlauf wird detailliert dokumentiert und der Energieverbrauch sowie die CO2-Emission pro produziertem Kilogramm Compound ermittelt. Im Overall Equipment Effectiveness Tool, kurz OEE Tool, wird die Effizienz einer Anlage in Echtzeit dargestellt, so dass der Betreiber bei Abweichungen schnell reagieren kann.

Neu bei C-BEYOND ist der Lifecycle-Manger, der eine vorausschauende Planung von Instandhaltungsmaßnahmen ermöglicht und damit den OEE einer Anlage steigert. Im Lifecycle-Manager werden für sämtliche Aggregate und Bauteile eines Coperion Extruders basierend auf den Betriebsstunden und der Leistung die anstehenden Wartungs- und Reparaturarbeiten errechnet und frühzeitig gemeldet. Steht beispielsweise für das Getriebe in näherer Zukunft ein Service an, löst C-BEYOND eine Benachrichtigung aus.

Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten lassen sich mit dem Lifecycle-Manager einfach bündeln und vorausschauend terminieren, so dass sie die hohe Produktivität der Coperion Extruder geringstmöglich beeinträchtigen. Wurde eine Servicemaßnahme erfolgreich durchgeführt, wird diese in C-BEYOND dokumentiert und ist jederzeit zusammen mit einem Bericht einsehbar. Über die Jahre entsteht so für jedes Aggregat eine aufschlussreiche Wartungshistorie.

Der Lifecycle Manager hat sich bei mehreren Pilotanlagen in der Praxis bereits bewährt. Kunden von Coperion konnten den OEE ihrer Anlage mit dem neuen Tool signifikant verbessern.

Condition Monitoring: Betriebszustand von ZSK Extrudern in Echtzeit

Am ZSK 58 Mc18 zeigt Coperion auf der K das neue Condition Monitoring System. Dieses überwacht mithilfe von Sensoren an Motor, Getriebe und Verfahrensteil kontinuierlich Schwingungen am Extruder und den Ölzustand des Getriebes. Erste Anomalien im Betrieb werden frühzeitig erkannt. Im Rahmen eines Service Agreements übernimmt Coperion remote die Überwachung und Auswertung der erfassten Daten und gibt Handlungsempfehlungen. So lassen sich Serviceeinsätze vorausschauend durchführen und ungeplante Stillstände minimieren. Das Condition Monitoring System kann sowohl in neue als auch bestehende Anlagen integriert werden und hat sich bereits mehrfach in der Praxis bewährt.

ZSK Recyclingextruder: Recompounds mit hoher Produktqualität

Dass sich der ZSK Extruder nicht nur für das Compoundieren, sondern auch für das Recycling von Kunststoff eignet, zeigt Coperion auf der K in seinem Recycling-Pavillon FG/CE07 auf dem Außengelände. Im Gegensatz zu den im Kunststoff-Recycling weit verbreiteten Einscheckenextrudern zeichnet sich der ZSK durch sein sehr intensives Mischverhalten, seine starke Entgasungsleistung und den hohen mechanischen Energieeintrag aus, der kurze Verweilzeiten im Verfahrensteil ermöglicht. Die Produktverarbeitung erfolgt sehr energieeffizient und schonend. Beim Recycling von Post-Consumer- und Post-Industrial-Abfällen werden sehr gute Produktqualitäten bei gleichzeitig hohen Durchsätzen von bis zu 25 t/h erzielt.

Dies zeigt sich beispielsweise beim Recycling von expandierbarem Polystyrol (EPS). Der ZSK Doppelschneckenextruder produziert erstklassige EPS-Qualitäten – in den Herstellungsprozess können ohne Kompromisse bei der Endproduktqualität bis zu 30% Altware zugegeben werden. Ähnlich ist es bei PET: PET, das mit Bottle-to-Bottle-Anlagen von Coperion rezykliert und im SSP (Solid State Polykondensation)-Reaktor aufkondensiert wird, ist von der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) und von der U.S. Food and Drug Administration (FDA) für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zugelassen sowie Brand Owner Approved. Eine der Bottle-to-Bottle-Referenzanlagen von Coperion erzielt mit einem ZSK 133 Mc18 Durchsätze von 6.500 kg/h. Durchsatzraten von bis zu 10 t/h sind mit der Coperion-Lösung möglich. Mit dem ZSK FilCo zeigt Coperion auf der K eine besondere Ausführung seiner Recyclingextruder: Der Filtrationscompounder ermöglicht das Filtern von Rezyklat und das Compoundieren in einem Prozessschritt. Der Platzbedarf ist im Vergleich zu zweistufigen Produktionsanlagen deutlich geringer. Der Altkunststoff wird nur einmal aufgeschmolzen. Auf diese Weise werden sehr energieeffizient hohe Compoundqualitäten erzielt.

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